Menschen die ich traf in USA

Besondere Begegnung am Leuchtturm

Als ich auf dem Weg nach San Francisco war, habe ich unter anderem noch einen kurzen Halt auf dem Highway 1, bei dem State Park „Pigeon Point Lighthouse“, gemacht. Meine Freundin hat mir empfohlen mir dort auch das Hostel anzusehen, das direkt am State Park und somit auch direkt an der Küste liegt. Eine wunderschöne, unberührte Gegend!

HI Hostel Pigeon Point 

Das Hostel dort bestand aus mehreren Bungalow -Häusern, die eine tolle Aussicht auf den Pazifik boten. Das Highlight in dieser Unterkunft war laut der Beschreibung auf der Homepage der Whirlpool. Von dem man direkt auf das Meer sehen und wenn man Glück hatte auch Wale beobachten konnte. An sich ist ja ein Whirlpool nichts besonderes, allerdings in einem Hostel schon und dazu noch in dieser traumhaften Lage.

Ursprünglich wollte ich in diesem Hostel eine Nacht verbringen, leider war schon alles ausgebucht. Ich wollte es trotzdem sehen und so bin ich auf dem Gelände rumgelaufen und habe mir auch die Bungalows angeschaut. Der Pool war allerdings gut versteckt 😉

General Hostel Manager

Obwohl das Hostel ausgebucht war, hatte ich niemand der Gäste oder sonst jemand auf dem Gelände gesehen, bis auf einen Mann, der dort gerade aus einem der Häuser kam. Ich sprach ihn an, ob er hier arbeitet und mir vielleicht den Whirlpool zeigen könnte. Er  war der Manager dort und zeigte mir dann auch den „Hot Tub“. Wir kamen ins Gespräch und ich erzählte ihm von meiner Reise und wo ich noch hin möchte. Er war sehr interessiert an meiner Reise und meinen weiteren Zielen.

Im Anschluss zeigte er mir noch das kleine Leuchtturm-Museum, das sich direkt daneben befand.  Dort konnte man unter anderem die riesige Fresnel-Linse sehen, die damals oben im Leuchtturm eingesetzt wurde. Der nette Typ erzählte mir dann einiges über den Leuchtturm und die Geschichte darüber. Somit hatte ich eine kleine Privatführung durch das Museum! 🙂

Mehr als nur Small Talk

Irgendwann kamen wir dann wieder zu anderen Themen und er erzählte mir von seiner Reise nach Deutschland und Österreich. Ich fand ihn sehr sympathisch und da wir uns namentlich noch nicht vorgestellt hatten, habe ich das dann getan und er natürlich auch: „I´m Jeff!“ kam dann mit einem breiten Grinsen aus ihm raus. In diesem Moment musste ich kurz schmunzeln, da eine meiner besten Freundinnen aus Deutschland, mir prophezeit hatte, dass ich auf meiner Reise jemand treffen würde der Jeff heißt. Natürlich war das nur so daher gesagt von ihr und wir hatten darüber gelacht. Jetzt stand ich hier und hatte in der Tat einen Jeff kennengelernt, der mir auch noch sehr sympathisch war! 

Jeff und ich tauschten unsere Social-Media Kontakte aus und danach hat er mir draußen den Strand gezeigt und mir alles Mögliche über das Meer dort, die Felsen und die Geschichte des Parks erzählt. Er redete wie ein Buch und ich konnte ihm gar nicht so schnell folgen! 😉 

Als wir dort am Strand standen und er mir gerade über irgendeine kleine Seekreatur erzählte, die er letztens mit seiner Kamera filmte, war ich ganz fasziniert mit wie viel Begeisterung er davon erzählte. Er stupste mich, mit einem großen Grinsen, an meine Schulter und fragte mich, ob ich diese Kreatur kenne. Da ich zuvor erwähnte, dass ich Biologie studiert hatte. Ich konnte erstmal gar nicht antworten, da es mich wie ein Blitz traf, als er mich nur kurz berührte. Ganz komisch, aber es fühlte sich irgendwie gut und vertraut an. Er war so positiv, lachte viel und ich war wie verzaubert. Er erinnerte mich an jemanden und ich hatte dieses vertraute Gefühl von den ersten Minuten an, dass nun intensiver wurde.

Abschied mit Erinnerungsfotos

Seit dem ich Jeff das erste Mal angesprochen hatte vergingen bis dahin gerade mal 20 Minuten. Ich musste ja weiter nach San Francisco und mein Mietwagen rechtzeitig am Flughafen abgeben. Und so neigte sich unsere kurze und besondere Begegnung dem Ende zu. Bevor ich das Gelände verließ hat Jeff noch paar Fotos von mir am Strand gemacht und mich gefragt, ob ich auch ein paar Fotos von meinem „Tour-Guide“ haben wollen würde. Ich dachte mir cool, dass er mich fragt, denn ich wollte auf jeden Fall diese Begegnung und ihn in Erinnerung behalten. Jeff war größer als ich, hatte dunkle Haare und einen ziemlich langen Bart. Außerdem sah er lustig in seinen Jogginghosen und hellen Socken aus. Aber seine positive Ausstrahlung und sein Lächeln überdeckten die modischen Fehlgriffe! 😉 😉 😉

Er wünschte mir alles Gute für meine weitere Reise und gab mir noch paar Tipps für Hawaii. Wir verabschiedeten uns und ich ging zurück zu meinem Auto, um weiter nach San Francisco zu fahren. Als ich im Auto saß, konnte ich gar nicht glauben was mir eben passiert war. Ich fühlte mich so glücklich über dieses Kennenlernen und fragte mich, ob ich diesen Menschen je wieder sehen werde. Aber das war nicht der Plan und so nahm ich an, dass es bei dieser Begegnung bleiben wird und ich mich gerne daran zurück erinnern werde. 

Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass diese Begegnung einiges in meinem Leben verändern sollte.

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