Las Vegas

Vegas (S-)Trip

Nach der Woche auf der Pferderanch war meine Ankunft in Las Vegas erstmal ein Schock für mich! Ein krasses Kontrastprogramm! So natürlich es in der weiten Wildnis in Wyoming war, so künstlich war es in der mega bunten City in Nevada.

Zum Glück hatte mich ein Kumpel aus Deutschland vom Flughafen abgeholt, sonst wäre ich wahrscheinlich wieder in den Flieger zurück nach Wyoming gestiegen. Denn schon wenn man aus dem Flugzeug steigt, erwarten einen die schrill leuchtenden Spielautomaten, direkt am Gate! Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Aber wie sich später noch heraus stellte, findet man sogar in jedem Supermarkt Spielautomaten. Voll verrückt! 🙂

Mein Kumpel, Peter, hatte zufälligerweise zur gleichen Zeit einen Aufenthalt in Las Vegas gebucht und wollte dort seinen runden Geburtstag feiern. Somit wollte ich ihm natürlich Gesellschaft leisten und freute mich schon auf ein vertrautes Gesicht aus meiner Jugend. Wir kennen uns schon ewig und haben den selben Freundeskreis.

Peter hatte an dem Tag Geburtstag, an dem ich in Las Vegas ankam und auch schon ein Tisch in einem Restaurant gebucht. Perfekt! Zur Feier des Tages kamen wir dann auf die Idee uns Brownies zu besorgen. Es sollte doch etwas besonderes werden. Er hatte schon welche probiert und somit gingen wir zu dem Shop, der nicht weit vom Hotel entfernt war, direkt am Vegas Strip gelegen. Von diesen speziellen Brownies hatten wir, wie empfohlen, ein bisschen probiert und sind dann anschließend in das Restaurant gegangen.

Es war kein gewöhnliches Restaurant, sondern „Top of the World“! Dieses Restaurant war in einem 243 Meter hohen Aussichtsturm lokalisiert, mit Rundumblick. Richtig cool, dachte ich mir und freute mich schon auf den Abend. 🙂 Als wir dann oben ankamen und aus dem Aufzug stiegen, merkte ich erst, dass sich das komplette Restaurant auch noch um 360 Grad drehte. Das Essen war hervorragend! Wir hatten uns für das 4-Gänge Menü entschieden und es wurde immer lustiger an unserem Tisch. 🙂

Nach einer guten Stunde, oder auch länger ging es mir dann nicht mehr so gut und merkte, wie mein Filet Mignon, das ich bestellt hatte, nicht weniger wurde, obwohl ich schon gefühlt 3 Stunden an dem Stück Fleisch saß. Geschmeckt hat es fantastisch, nur war ich plötzlich so satt, dass ich es nicht glauben konnte, als der Kellner mit meinem noch fast vollen Teller zurück in die Küche gehen musste. Das tat mir ja schon leid, denn das Essen war wirklich spitze.

Meinem Kumpel ging es natürlich ähnlich schlecht und er musste das Essen zurück gehen lassen. Wir hatten ja noch das Dessert abzuwarten. Oje, dachte ich mir und merkte wie es mir plötzlich ganz anders wurde. Der Blick hinaus in die Ferne brachte überhaupt nichts, da sich dieses Restaurant ja um die eigene Achse drehte. Darauf hin wurde mir richtig übel und ich konnte nichts dagegen tun. Alles hat sich gedreht! Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als mich quer auf die Sitzbank zu legen. Das war mir in so einem feinen Restaurant super peinlich, aber es ging nicht anders. Ich versuchte mich weiter mit Peter zu unterhalten, aber seine Antworten kamen gefühlt eine Stunde später bei mir an!

Von dem leckeren Dessert konnte ich nur noch ein paar Löffel nehmen, dann mussten wir gehen. Mir war das alles zu viel geworden und ich musste mich dringend hinlegen. Das tat mir natürlich für Peter sehr leid, der ja eigentlich seinen Geburtstag feiern wollte. Aber ihm ging es auch nicht viel besser als mir und wir sind an diesem Abend viel zu früh schlafen gegangen. Was für ein Abend!

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